LEONHARD KURZ realisiert innovative HMI Overhead Light Console mit starken Technologiepartnern im CO2-reduzierten Inmold-Electronics (IME)-Verfahren
Herausforderung
Das Interior von Fahrzeugen wird zur futuristischen Wohlfühlzone. Dank modernster Technologie und ausgereifter Dekorationskonzepte kann heute jede Oberfläche funktional ausgestattet werden. Individuell anpassbare Bedienung und ein angenehmes Ambiente sind für die Endkunden wichtig – aber auch die effiziente, nachhaltige Produktion eines Bauteils. Solche Lösungen entwickelt KURZ mit kompetenten Partnern. Beispiel: Die Overhead Light Console, die in Kooperation mit dem Spritzgießmaschinenhersteller Wittmann Battenfeld, dem Kunststoffspezialisten und Hersteller komplexer Kunststoffbauteile Syntech Plastics, dem Licht-Experten ams Osram Automotive Lighting Systems (AMLS) sowie den KURZ-Tochterunternehmen PolyIC und Baier entstanden ist.
Das Modul für den Dachhimmel wird in einem einzigen Arbeitsschritt im IMD-Verfahren produziert, dekoriert und mit Sensoren ausgestattet. Es zeichnet sich durch seine nahtlose, komplett geschlossene, 3D-geformte Oberfläche mit integrierter Touchbedienung aus. Darüber lassen sich dank In-mold Electronics verschiedene Funktionen wie das Ambiente-, das Leselicht oder das Schiebedach steuern. Der Clou: So gut wie alle Features sind individuell einstellbar. Die integrierte Lichtprojektion ermöglicht es, Informationen oder Animationen auf verschiedenen Oberflächen im Wageninneren abzubilden. Für das Bauteil können Rezyklate eingesetzt werden, die die gleichen hervorragenden Produktionsergebnisse liefern wie neues Material. Es ist komplett recycelbar, inklusive der integrierten Touchsensoren.
Ziel
Design, Funktion und Nachhaltigkeit – diesen Dreiklang müssen Hersteller und Zulieferer erfüllen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. KURZ und seinen Technologiepartnern ist es gelungen, mehrere Produktionsschritte in einem einzigen Verfahren zu bündeln. Dieser One-Step-Prozess war die Grundvorgabe für dieses Bauteil. Für Autohersteller ergeben sich gleich mehrere Vorteile: Zum einen sparen sie Ressourcen ein; zum anderen erlaubt der IMD-Prozess mit gleichzeitigem funktionalem In-mold Labeling – auch In-mold Electronics (IME) genannt – individuelle Dekorationen. Unterschiedlichste Oberflächenoptiken bis hin zu technischen Designs und Softtouch-Effekten sind realisierbar.
Lösung
Das Konzeptbauteil demonstriert gleich mehrere zukunftsweisende Technologien, die sich bereits heute für die Serienfertigung eignen. Unter anderem zeigt sich, welche Sensorarten sich in ein Interior-Modul integrieren lassen: Neben fünf kapazitiven Touchsensoren mit haptischem Feedback wurde ein Touch-Slider zur Steuerung des Ambiente- und Leselichts integriert. Die hauchdünnen, hochtransparenten Sensoren werden im direkten Sichtbereich der LED-Lichtflächen komplett durchleuchtet und dadurch zu individuell belegbaren Bedienelementen. Dank Shy-Tech-Design offenbart das Konzept-Bauteil seine Geheimnisse erst auf den zweiten Blick. So sind die Lichtstrukturen im Dekor in der Regel unsichtbar. Geht aber beispielsweise ein Anruf ein, leuchten sie passend zur gewählten Ambiente-Beleuchtung auf.
Fazit
Lösungen sind dann erfolgreich, wenn sie durchdacht sind – von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt. Dabei denkt KURZ ganzheitlich und kommt mit innovativen Partnern und Tochterfirmen zu patentreifen Lösungen. In diesem Dachhimmelkonzept sind intelligente Steuerung und ansprechende Gestaltung perfekt umgesetzt. Es zeigt, wie sich mithilfe moderner Technologien mehrere Elemente, Schalter und Regler durch ein einzelnes, optisch ansprechendes Bauteil nachhaltig und effizient ersetzen lassen. Ihr Vorteil: Individuelle Lösungen, mit denen Sie Ihre Wettbewerbsvorteile untermauern können.